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Heute schon was vor? Ob Vernissage, Workshop oder Festival. Im JUPITER ist immer etwas los.

04.05.24
Morgen
16:00 // Jupiter
Kaffee – Eine Geschichte von Genuss und Gewalt

Durchschnittliche Mitteleuropäer trinken zwei oder drei Tassen Kaffee am Tag, Nordeuropäer noch mehr.
Kaum jemand denkt dabei an die Arbeit, die Armut und die Umweltzerstörung, die in dieser Alltagsdroge stecken.

Kaffee war in Europa von Anfang an eine Kolonialware und ist es im Grund noch immer.
Dieses Buch erklärt die verschiedenen Methoden, Kaffee anzubauen und aufzubereiten mit allen damit verbundenen Gefahren für die Umwelt. Es zeigt, wie die Produktion der Bohnen zum Klimawandel beigetragen hat und warum sie nun von ihm bedroht wird. Es erzählt die Geschichte der Ausbreitung des Kaffees von seinen Anfängen als wilder Waldkaffee in Äthiopien, seinem Weg über die arabische Welt nach Asien und übers Meer nach Lateinamerika, der heute bei weitem wichtigsten Anbauregion.
Diese Geschichte war immer auch eine Geschichte des Kahlschlags von Regenwäldern, der Zwangsarbeit und der Sklaverei, des ungezügelten Kapitalismus und der Gewalt bis hin zum Völkermord.

Auf vielen Plantagen gilt noch heute, was man in Lateinamerika sagt: Kaffee wird auf Armut angebaut.
Das muss nicht so sein.
Das Buch zeigt auch, dass es möglich ist, umwelt- und sozialverträglichen Kaffee zu produzieren. Der ist in aller Regel viel besser als die unter menschenverachtenden Bedingungen produzierte Massenware.

Toni Keppeler und Laura Nadolski lesen lesen nicht nur Passagen aus ihrem Buch, sondern verkosten auch leckeren Kaffee und beantworten eure Fragen.

Buch: Keppeler, Toni, Laura Nadolski, and Cecibel Romero. Kaffee: Eine Geschichte von Genuss und Gewalt. Zürich: Rotpunktverlag, 2023.

Die Lesung findet im Rahmen der Aktionswoche „KOSMOS Jupiter. Solidarisch Wirtschaften. Gerecht Handeln“ vom 02. – 11. Mai statt.

Hier findest du das volle Programm!

10.05.24
10. Mai
14:00 // Jupiter
Fair statt Fast - Neue Wege der Modeindustrie
10.05.24
10. Mai
17:00 // Jupiter
Decolonize Fair Trade!

KOSMOS lädt euch ein, über praktische Ansätze zur Dekolonialisierung des Fairen Handels zu sprechen.

Der Faire Handel setzt sich für menschenwürdige Arbeits- und Lebensbedingungen für Produzent:innen in Ländern des Globalen Südens ein und möchte so eine Alternative zum konventionellen Handel schaffen.
So auch das Unternehmen Lemonaid, das über den Verkauf von Limonade lokale Projekte in Ländern des Globalen Südens fördert. Doch auch der Faire Handel ist von kolonialen Machtstrukturen geprägt.

Wie werde diese fortgeschrieben? Wie kann der Faire Handel machtkritischer und zugänglicher werden?

Mit diesen Fragen beschäftigt sich auch der Verein ASID Europe e.V. in seinem Projekt "Decolonize Fair Trade!" und schenkt Stimmen von Produzent:innen aus verschiedenen Teilen des Globalen Südens Gehör. Seine Erkenntnisse teilt der Verein unter anderem in einer Kooperation mit dem Aktionsbündnis Faire Handel Berlin und möchte so zur praktischen Auseinandersetzung mit dekolonialen Ansätzen zum Fairen Handel beitragen.

Die aus dem Projekt entstandene Ausstellung "Decolonize Fair Trade!" von ASID  ist vom 02.-11.Mai im Jupiter zu sehen.

Im Rahmen von KOSMOS sprechen Renée und Serge von ASID Europe e.V. mit Aileen von Lemonaid & Charitea e.V. über Potenziale, Herausforderungen, blinde Flecken und dekoloniale Perspektiven auf den Fairen Handel und laden alle Interessierten ein, Fragen zu stellen und ihre Gedanken zu teilen.

Das Gespräch findet im Rahmen der Aktionswoche „KOSMOS Jupiter. Solidarisch Wirtschaften. Gerecht Handeln“ vom 02. – 11. Mai statt.

Hier findest du das volle
Programm!

Der Kreativplanet
Projekte im Jupiter

Leben auf dem Jupiter entdeckt: Das ehemalige Kaufhaus verwandelt sich zum aufregenden Kreativplaneten JUPITER – mit Kunst und Kultur, Mode und Musik, Drinks und Design.

Projekte entdecken

Frei_Fläche: Raum für kreative Zwischennutzung

Das Förderprogramm „Frei_Fläche: Raum für kreative Zwischennutzung” wurde in Kooperation der Behörde für Kultur und Medien (BKM), der Finanzbehörde (FB), dem Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen (LIG) und der Kreativ Gesellschaft entwickelt und wird von der Hamburg Kreativ Gesellschaft mit fachlicher Beratung des LIG umgesetzt. Für 2023 wurde das Programm nach Ende der Verfügbarkeit der Corona-Mittel (01.07.2021 bis 31.12.2022) neu aufgelegt und bis zum 31.12.2023 unter Nutzung regulärer Haushaltsmittel von der Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg beschlossen.